Behandlung bei Kindern

Ab wann sollte ich mein Kind das erste Mal beim Kieferorthopäden vorstellen?

Der optimale Zeitpunkt, um mit einer Behandlung zu beginnen hängt von Art und Umfang einer Zahn- und / oder Kieferfehlstellung ab. Durch frühzeitige Beobachtung der Gebissentwicklung bei Kleinkindern können wir als Kieferorthopäden Fehlentwicklungen rechtzeitig erkennen und regulierend eingreifen. Die regelmäßige Kontrolle erlaubt es, den bestmöglichen, individuellen Behandlungszeitpunkt festzulegen.

Empfohlene Untersuchungen sind:

  • nach abgeschlossenem Zahnwechsel der Frontzähne im 6. Bis 7. Lebensjahr, d. h. mit Eintritt in die Grundschule
  • mit Beginn des Seitenzahnwechsels mit 9–10 Jahren.

In den meisten Fällen startet eine kieferorthopädische Behandlung im Alter zwischen 9 und 12 Jahren vor dem Beginn des pubertären Wachstumsschubs und während der zweiten Phase des Zahnwechsels.

Bei bestimmten Zahn- und Kieferfehlstellungen ist eine Behandlung als „Frühbehandlung“ allerdings bereits im Grundschulalter notwendig. Sie dauert in der Regel 1,5 Jahre und muss bei folgenden Befunden durchgeführt werden:

  • einseitiger seitlicher Kreuzbiss – der Unterkiefer wird gezwungen, zu einer Seite auszuweichen – es resultiert ein asymmetrisches Wachstum
  • frontaler Kreuzbiss / Vorbiss – Unterkiefer steht vor dem Oberkiefer
  • starker Rückbiss – dadurch sind die oberen Schneidezähne bei einem Unfall gefährdet
  • stark offener Biss in der Front
  • frühzeitiger Milchzahnverlust aufgrund von Karies oder nicht regulärem Zahndurchbruch – hier können ohne Behandlung die Nachbarzähne kippen und wandern – dadurch wird der Platz für die bleibenden Zähne „aufgebraucht“, so dass sie keine Möglichkeit mehr haben, sich von alleine korrekt einzuordnen
Je früher eine Kiefer- oder Zahnfehlstellung bemerkt wird, desto leichter lässt sie sich beheben.

Wir beraten Sie hierzu gerne.